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poet nr. 1 | literaturmagazin   poet 1

poet nr. 1
Das Magazin des Poetenladens
Andreas Heidtmann (Hg.)
Leipzig Frühjahr 2006
176 Seiten, 8,80 Euro
Klappenbroschur, fadengeheftet

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Die erste Ausgabe erschien im Frühjahr 2006 – dank des im Jahr zuvor gegründeten poeten­laden-Portals gab es bereits ein funktionierendes Netzwerk, so dass der poet mit einer Reihe her­vor­ragen­der Texte starten konnte. Elke Erb macht den Auftakt, aber auch Autoren wie Uljana Wolf, Ulrike A. Sandig, Daniela Danz, Norbert Hummelt und Roman Graf sind dabei.

Nicht weniger klangvoll besetzt die Prosa mit Adolf Endler, Kathrin Röggla, Frank-Wolf Matthies und vielen Autoren, die sich inzwischen einen Namen in der jungen Literaturszene gemacht haben: etwa Amber Rusalka Reh, Johanna Straub oder Katharina Bendixen. Die schon legendäre Nummer 1 ist noch lieferbar!

Editorial  |  poet nr. 1 | poet [mag]

Der Poetenladen, im Mai 2005 als Online-Galerie für neue Literatur entstanden, ist hier erstmals mit einer Auswahl von Beiträgen greifbar. Die schnelle und unkomplizierte Verbreitung von Literatur im Netz hat – unabhängig von einzelnen Experimenten – weniger die Literatur als die Rezeption verändert.

Auch wenn der Poetenladen ein profundes Sortiment an Lyrik und Prosa im virtuellen Raum bereithält, bedarf es des gedruckten Komplements – woran es von Anfang an keine Zweifel gab. poet[mag] ist also eine Zeitschrift, die man, wo auch immer, aufschlägt und in der man blättert, liest und wiederlesen kann, ein Magazin, das die Autoren und ihre Texte verlässlicher ins Blickfeld rückt als die Zeile am Bildschirm.

Idealerweise hält es fest, was an gegenwärtiger Literatur nicht in den Tiefen des Netzes verloren gehen sollte. Auch in Zukunft wird der Poetenladen das Entree für neue Autoren sein und zugleich namhafte Literaten präsentieren. Experimentierfreude und kritisches Gegenlesen verbinden sich hierbei mit der uneingeschränkten Lust auf literarische Entdeckungen.

poet-Lesung

Uljana Wolf im Sommer 2006

Andreas Stichmann

Carl-Christian Elze

  Auf der ersten poet-Lesung in der Galerie für zeitgenössische Kunst in Leipzig waren zu hören:

Andreas Stichmann
Carl-Christian Elze
Katharina Bendixen
Uljana Wolf
Amber Rusalka Reh











Spannend auch, dass der poetenladen anfangs einen Debüt­preis ausge­schrieben hatte. Die Preis­träger sind mit ihren Tex­ten in den frühen poet-Heften vertreten:


Gregor Guth | Tom Schilling | Andreas Stichmann | Ralf Schwob | Johanna Straub | Martina Weber | Katharina Bendixen | Amber Rusalka Reh | Karina Roth | Eva Scheller | Kerstin Döring | Carl-Christian Elze

 

 
Elke Erb

Brigade

Sieben gehen sieben,
Sieben rütteln und sieben,
worfeln und schieben Siebe und rütteln,
die Körner springen und schwingen,

rütteln die Schwinge, sieben
Gesichter, unter den Deckenbalken, erblickte,

rütteln und schütteln bis: Mittag:
Wie nach dem Sieben geblieben.


Der erste Text im ersten poet
Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach / Voreifel, 1949 Umzug nach Halle / DDR, ab 1966 frei­schaffende Autorin in Berlin. Kurzprosa, Lyrik, prozessuale Texte. Auszeichnungen u.a. Peter-Huchel-Preis 1988 (für Kasta­nien­allee. Texte und Kommentare, 1987), Heinrich-Mann-Preis (zus. mit Adolf Endler) 1990, Erich-Fried-Preis 1995, Ida-Dehmel-Preis 1995, Norbert-C.-Kaser-Preis 1998, F.-C.-Weiskopf-Preis der Akade­mie der Künste Berlin 1999.
 

 

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