POET NR. 02 INHALT COVER ORDERN ET CETERA

poet nr. 2 | literaturmagazin   poet 2

poet nr. 2 poet[mag]
Das Magazin des Poetenladens
Andreas Heidtmann (Hg.)
Leipzig Herbst 2006
192 Seiten, 8.80 Euro

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poet nr. 2 bietet – neben der Prosa – einen umfangreichen Lyrikteil: Viele wichtige junge und jüngeren Autoren sind vertreten:

andreas altmann jürgen nendza luise boege jean krier ron winkler ulrike a. sandig tom schulz norbert lange martina kieninger achim wagner daniela danz nathalie schmid thomas böhme frank milautzcki herbert hindringer tania kummer rebecca salentin

marius hulpe gabriele weingartner daniel ketteler christine hoba undine materni kerstin becker nadja küchenmeister kerstin preiwuß dirk rose stefanie golisch myriam keil andreas stichmann michaela schröder anja kampmann katrin vetters ruth johanna benrath swantje lichtenstein marcus roloff katrin merten bettina schmitz

Editorial  |  poet nr. 2

Literatur pur bietet das zweite Magazin des Poetenladens. Konsequent wurde auf Rankwerk und Werbung verzichtet, so dass dieses maggazino nichts enthält, was außerhalb der Literatur steht. Es wurde gesammelt, online und offline, um die wichtigsten Texte zum Nachlesen oder zum Entdecken in einem handlichen Format zu präsentieren.

Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis verrät es: Der Schwerpunkt liegt bei der Lyrik. Und das Jahr bewies, dass die lyrische Szene lebt. In der Lyrikedition 2000, bei KOOKbooks, bei Urs Engeler, bei Rimbaud oder in der neuen Edition Wörtersee – um nur einige Beispiele zu nennen – erschienen spannende Gedichtbände junger Lyriker. Ob die Lyrik neue Leserkreise erschließen kann oder sich auf ihre Qualität als Kunstform abseits seichter Eventkultur besinnt, diese Frage steht im Mittelpunkt zweier Gespräche in diesem Heft.

Dank vieler Zusendungen – allein zum letzten Debütpreis gingen 843 Manuskripte ein –, gibt es einen eindrucksvollen Fundus, aus dem geschöpft werden kann. Natürlich bleiben immer wieder Texte außen vor, die es verdient hätten, vorgestellt zu werden. Aber mit knapp 200 Seiten ist das Magazin opulent genug. Mehr geht nicht.

Viele Auszeichnungen gingen in diesem Jahr an junge Autoren, die im poetenladen vertreten sind, vom Peter-Huchel-Preis über den Lyrikpreis Meran bis zum Dresdner Lyrikpreis oder dem Würth-Literaturpreis, hinzu kommen zahlreiche Förderpreise wie der Ringelnatz-Nach­wuchs­preis oder der Literaturpreis Prenzlauer Berg. Wer mehr erfahren und weiterlesen möchte, dem sei die Website des Poetenladens empfohlen, auf der, neben Gedichten und Geschichten, auch Kritiken, Essays und literarische News zu finden sind.

poet[mag] 2 bietet viele Gedichte, die zu den wichtigsten der Autoren in diesen Jahren gehören. Genannt seien Tom Schulz, Andreas Altmann, Jean Krier, Ron Winkler, Ulrike A Sandig, Thomas Böhme, Jürgen Nendza und Norbert Lange. Der poet nr. 2 ist noch lieferbar.

 

 
Die ersten drei poet-Ausgaben sind jeweils zweifarbig gestaltet. Vor- und Rückseite verhalten sich dabei invers. Das Signet auf dem Cover ist eine Federzeichnung Franz Kafkas aus seinen Tagebüchern.
Von Anfang an war der poet als ein textbetontes Magazin gedacht. Zu den Zielen gehörte es, einiges von dem festzuhalten, was an neuer Literatur im Netz zirkulierte. Das Internet gewinnt vor allem für die Lyrik an Bedeutung als Veröffentlichungsort. poet und poetenladen versuchen die Möglichkeiten des jeweiligen Mediums zu nutzen.
 

 

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